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Talklang zu Gast bei den Sahrauis

Kornelia (Talklang Vorstand) und Uli Armbruster (Künstlerischer Leiter) auf Einladung der Demokratische Arabische Republik Sahara (DARS) zu Besuch beim Festival "El Ouali" im Flüchtlingslager "Es Semara".

Die Sahrauis erheben nach wie vor ihre Ansprüche auf die Westsahara, welche seit 1884 eine spanische Kolonie war und seit 1975 von Marokko gewaltsam besetzt ist. Am 6. November 1975 schickte König Hassan II von Marokko 300.000 Freiwillige mit dem Koran in der Hand in das Gebiet der Westsahara. In dem darauffolgenden Wüstenkrieg, in dem das marokkanische Militär selbst Phosphor- und Napalmbomben auf die Flüchtlinge warf wurden ca. 20.000 Sahrauis getötet.

Mehr über die Geschichte der Sahrauis finden Sie indem Sie auf "LINKS" klicken.

Derzeit leben die Sahrauis in vier Flüchltlingslagern in Algerien, entlang der Grenze zu Westsahara. Marokko hat entlang dieser Grenze hohe Wälle aufschütten lassen und das Gebiet vermint, so dass kein eindringen möglich ist.

Nach der Rückkehr unserer Mitglieder werden wir ausführlich über die Situation der dort lebenden Menschen berichten. Natürlich wird auch die Musik nicht zu kurz kommen.

Schon jetzt bedanken wir uns ganz herzlich bei folgenden Unterstützern:

Anette Schülke /Ratiopharm, die zwei Koffer wichtiger Medikamente für die Sahrauis gespendet hat. Firma Dörken Bedachungen, Wuppertal-Cronenberg für logistische und materielle Unterstützung. WDR - Musikszene, Funkhaus Europa - Ambiente, Bayrischer Rundfunk und Wuppertal-Magazin die alle über diese Reise berichten werden und somit die Reisekosten senken.

Wer gerne mehr erfahren möchte kann eine Mail schreiben oder im
Talklang-Büro unter 0202 247 1333 anrufen.
Für weitere Unterstützung sind wir dankbar.

 

 

Einladung:

Madrid, März 2000

Liebe Freunde, wir möchten Sie darüber informieren, daß das II. Internationale Musikfestival zur Solidarität mit dem sahrauischen Volk in den Flüchtlingslagern von Tindourf, genauer gesagt im Dörfchen Smara, am 21. und 22. April (Karwoche) in Vorbereitung ist.

Dieses kulturelle und festliche Zusammentreffen zwischen den Völkern Spaniens und dem sahrauischen Volk hat als gemeinsames erklärtes Ziel, eine Botschaft der Unterstützung in diesem entscheidenden Augenblicken kurz vor dem erwarteten Referendum zu vermitteln. Mariem Salek, Kultur- und Sportministerin der RASD, hat anlässlich ihres Besuchs in Madrid betont, dass diese Form der Unterstützung notwendig sei, da sich das internationale Interesse zur Zeit auf andere Gebiete der Welt konzentriere.

Auf dem II. Musikfestival ist in erster Linie die Teilnahme von Gruppen und Sängern aus der Westsahara und anderen afrikanischen Ländern sowie aus Europa vorgesehen. Alle Teilnehmer werden unentgeltlich auftreten.

Die Expeditionen werden in Charterflügen von Madrid und anderen spanischen Städten aus am 18. und 19. April los- und am 23. und 24. April zurückfliegen. Parallel zum Festival sind für all diejenigen Treffen mit den sahrauischen Musikern vorgesehen, die sich mit sahrauischem Tanz und Poesie und dem haul, einem Musiksystem, nach dem sich der Gesang orientiert, auseinandersetzen möchten. In den nächsten Tagen werden wir die Namen der Gruppen und Künstler veröffentlichen, die mit ihren Liedern ihre Solidarität mit Smara ausdrücken werden.

Die Öffentlichkeit, die man diesem Festival verschaffen möchte, soll die Solidarität mit dem sahrauischen Volk demonstrieren, da der kulturelle Ausdruck eines Volkes ein unverwechselbares Zeichen seiner Identität ist. Das sahrauische Volk hat eine sehr eigene Kultur mit sehr originalen Aspekten, die sehr wenig mit der Kultur benachbarter Völker gemein hat. Journalisten aus den unterschiedlichsten Medienbereichen, und besonders die aus dem TV-Bereich, da Bilder, die aus der Wüste übertragen werden, eine besondere Wirkung erzielen können, werden eingeladen, um die Solidaritätsbotschaft und die notwendige Aufmerksamkeit auf die Situation zu lenken, in der das sahrauische Volk lebt.

Jegliche Initiative, die die Finanzierung des Festivals ermöglicht, sei es durch technische oder mediale Unterstützung sowie die Ausstattung der sahrauischen Musiker mit Musikinstrumenten, Verstärkern und sonstiger Ausrüstung ist willkommen.

In Erwartung Ihrer Kooperation bedanken wir uns im voraus.

José Taboada Valdés o Vizepräsident der AAPS-Madrid o Organisationskommission des II. Festivals Sáhara en el Corazón Brahim Gali o Delegierter für Spanien der RASD o Mitglied des Sekretariats Frente Polisario null

 

 

 

 

Links:

Eine CD- Besprechung sahrauischer Musik
http://www.nadir.org/nadir/archiv/Internationalismus/afrika/frauen_der-wueste_1.html
http://www.gfbv.de/voelker/afrika/sahrauis.htm
http://www.oneworld.org/guides/sahara/index.html
http://www.nubenegra.com/saharuis_en_gira.html

13-Apr-2000